Rügen oder Mallorca: Welche Insel hat bei deutschen Urlaubern die Nase vorn?

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Mallorca und Rügen



Zwei Inseln, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch in der Gunst der Urlauber ganz oben stehen: Rügen und Mallorca. Beide haben ihren besonderen Charme und sind in den Sommer- und Wintermonaten Anziehungspunkt für viele Strandliebhaber und Ruhesuchende. Doch, wo lässt es sich besser urlauben?


Lage und Klima im Vergleich

Mallorca liegt im Mittelmeer, direkt vor der Küste Spaniens, und verfügt über wunderschöne Sandstrände, die zum Sonnenbaden und Schwimmen einladen. Im Sommer dürfen sich Mallorca-Reisende auf heiße Temperaturen von häufig über 30°C freuen. Im Winter herrschen trotz Meeresbrise noch angenehme Durchschnittstemperaturen von ca. 15 bis 20°. Ein Grund, warum sich auch immer mehr Deutsche für das Überwintern auf der Baleareninseln entscheiden und hier sogar in eine eigene Immobilie (beispielsweise vermittelt durch Yes! Mallorca Immobilien) investieren.
Auch Rügen begeistert mit seiner Nähe zum Meer. Gelegen an der deutschen Ostseeküste, erleben Besucher hier Vielfalt auf zwei großen Inseln. Idyllische Fischerdörfer, historische Kirchen und der Nationalpark Jasmund mit seinen beeindruckenden Kreidefelsen – abwechselnd gibt es auch hier ähnlich wie auf Mallorca. Doch das Klima auf Rügen ist vor allem in den Wintermonaten deutlich kälter. Während im Sommer Temperaturen von über 30° herrschen können, wenn das Thermometer im Winter sogar bis unter null sinkt und Rügen von einer Eis- und Schneeschicht bedeckt sind.

Gerade im Sommer kann es auf den Inseln eng werden

Beide Inseln sind bei Touristen äußerst beliebt. Gerade in den Sommermonaten kann es zu Platzmangel durch den Besucheransturm kommen, vor allem auf Rügen. Mallorca ist mit einer Fläche von 3.640 km² nicht klein, sondern größer als beispielsweise Luxemburg. An der über 20 km langen Küstenlinie und im Hinterland befinden sich mehr als 600 Hotels und über 5.000 Apartments und Ferienhäuser, Hotels, Pensionen und andere Übernachtungsmöglichkeiten. Doch ihre Kapazität reicht vor allem in der Hauptsaison nicht immer aus.
Rügen ist mit einer Fläche von ca. 926 km² die größte Insel Deutschlands und verfügt über mehr als 500 km Küstenlinie. Doch die Anzahl der fairen Unterkünfte ist (noch) deutlich begrenzter, denn lange galt Rügen vor allem als Geheimtipp unter den Urlaubern. Seit ein paar Jahren ändert sich der Trend und immer mehr deutsche Reisen statt auf die Baleareninsel nach Rügen. Aktuell gibt es mehr als 200 Hotels und andere Unterkunftsmöglichkeiten, doch im Sommer sind sie häufig ausgebucht.

Wer macht das kulinarische Rennen?

Beide haben eine Küche, die vor allem durch die Nähe zum Meer geprägt ist. In der mallorquinischen Küche sind zahlreiche italienische bzw. mediterrane Einflüsse zu finden. Auf dem Speiseplan stehen deshalb frische Meeresfrüchte, Gemüse und Pasta. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl einheimischer Früchte, wie Orangen, Zitronen oder Grapefruits. Auch Tapas, Empanadas und Paella dürfen auf keiner sortierten Speisekarte fehlen. Wer Lust auf frische Kräuter und Öle hat, kommt auf Mallorca auf seine Kosten.
Auch auf Rügen gibt es viele traditionelle Gerichte, die bei Touristen sehr beliebt sind. Die Rügener Dampfnudel ist beispielsweise ein echter Leckerbissen. Sie besteht aus gedämpften Klößen, die in einer Sahnesauce mit Ei serviert werden. Weitere traditionelle Gerichte sind eingelegter Hering, Räucherlachs, Sülze und Kartoffelpuffer. Im Vergleich zur Mallorca-Küche geht es auf Rügen etwas deftiger zu.
Das zeigt sich auch bei der Auswahl der alkoholischen Getränke. Vor allem die norddeutsche Insel ist bekannt für ihre Destillate aus lokalen Früchten, wie Äpfel und Pflaumen. Die Schnäpse werden nicht nur als Aperitif, sondern auch als „Absacker“ zur Verdauung der gehaltvollen Speisen nach dem Mittag- und Abendessen gereicht.
Auch auf Mallorca haben alkoholische Getränke als Speisenbegleitung eine lange Tradition. Doch hier dominiert vor allem leichter Wein, welcher den Sommer einfängt und mit einem weißen oder roséfarbenen Tropfen ins Glas bringt. Beliebt ist auch ein Espresso als Abschluss nach einem kulinarischen Meisterwerk, auch am Abend.