Frei durch die Natur: Die schönsten Radtouren auf Rügen entdecken

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Radfahren auf Rügen
Radfahren auf Rügen

Sommer, Sonne und Meer! Auf den Ostseeinseln lässt sich der Urlaub im Normalfall in vollen Zügen genießen, bei dem Entspannung und Erholung auf dem Plan steht. Doch Rügen fasziniert auch mit seinen wunderschönen Landschaften, die sich auf ausgedehnten Radtouren entdecken lassen.

Die Wellen schlagen ans Ufer, die salzige Seeluft weht herüber und die Möwen kreisen im Wind: Auf Rügen lässt sich das Leben an der See genießen. Jährlich begrüßt die Insel zahlreiche Touristen, die sich an den weißen Stränden sonnen oder in den Ferienhäusern ihren Jahresurlaub verbringen. Für Naturliebhaber ist die Reise in den Norden besonders vielversprechend: Sportliche Aktivitäten lassen sich nämlich auf verschiedene Weise unter freiem Himmel ausleben. Wanderer und Fahrradfahrer werden auf den verschlungenen Pfaden ganz neue Seiten der Insel kennenlernen und verborgene Schönheiten entdecken.
Aufgrund ihrer überschaubaren Größe von 1000 Quadratkilometern ist Rügen für jede Kondition und jeden Anspruch geeignet. Anfänger können sich an den leichten Routen erfreuen, während Profis über die hügeligen Pisten fahren können. Viele der vorgestellten Touren sind von ihrem Startpunkt aus mit dem Rad zu bewältigen. Einige ausgewählte Strecken sollten mit dem Auto angefahren werden, bevor es auf das Rad geht. Ambitionierte Fahrer, die ihrem Training einen Extraschuss Schwierigkeit verleihen wollen, können diese Empfehlung aber auch umgehen. Rauf auf das Rad und los geht es!

Allee auf Rügen
Allee auf Rügen © Pixabay

Durch Wälder und Wiesen

Der Radweg von Binz nach Sassnitz ist eine leichte Strecke, die alle Radfahrer gut bewältigen können. Mit einer Gesamtstrecke von 15 Kilometern und einer Fahrzeit von ca. 2 Stunden geht es über Prora und Mukran an das Ziel. Durch die asphaltierte Straße sind schwierige Fahrverhältnisse nicht zu befürchten und die gemütliche Radtour führt durch schattige Wälder und weite Flächen. Die ebene Straße verlangt kaum Anstrengung von den Fahrern. Vorsicht ist jedoch geboten, da viele Inlineskater und Fußgänger den angelegten Radweg nutzen. Achtsamkeit und Rücksichtnahme sollten somit immer auf dem Gepäckträger mitfahren. Ein Picknick am Strand ist auf der Strecke möglich, was zu einer Rast einlädt.
Ebenfalls für Einsteiger geeignet, ist die Tour zum Kap Arkona. Die asphaltierte Straße führt direkt am Ufer entlang und lockt mit dem salzigen Seitenwind. Der Ausblick über das weite Meer ist Balsam für die Seele. Die Ruhe der Natur, die auf dieser Strecke besonders spürbar wird, lädt die Batterien bei einer Rast zweifelsfrei wieder auf. Auf der Route passieren Radfahrer das malerische Fischerdorf Vitt. Ein Bummel durch den kleinen Hafen und die Gassen sollte eingeplant werden, um das Flair der See auf sich wirken zu lassen. Ein Fischbrötchen als Stärkung gibt Power für den restlichen Weg bis ans Ziel der insgesamt 18 Kilometer.

Kreidefelsen
Kreidefelsen © Pixabay

Natur pur erleben

Auf dem Radweg von Garz nach Lauterbach dürfen sich Profis auf ein ordentliches Stück Anstrengung freuen. Der naturbelassene Weg hat einige Hürden zu bieten: Wenig Asphalt, dafür jedoch ganz viel Sand, der das Fahren erschwert. Erfahrene Radfahrer sollten sich auf ein Training gefasst machen, das die Beinarbeit in Anspruch nimmt. Auch für Profis wie Egan Bernal oder Primoz Roglic, die laut Wettexperten beim Radfahren als Wettkampf besonders gute Quoten hinsichtlich der Tour de France haben, ist solch ein Training notwendig. Und auch auf dem Weg nach Lauterbach findet man diesbezüglich das passende Trainingsgelände vor. 15 Kilometer pure Natur warten auf die Fahrer, die sich auf dieser Strecke mit Kopfschutz und Knieschonern ausstatten sollten.
Sicher geht auf den Touren in aller Regel vor. Trotz der gut ausgebauten Strecken auf Rügen, sollte besonders bei der Ausleihe von Fahrrädern auf Schutz und Funktionstüchtigkeit geachtet werden. Ausreichende Luft auf den Reifen, starke Bremsen und festsitzende Pedalen sind vor Fahrtantritt zu prüfen. Zwar prüfen die Fahrradverleiher die Räder regelmäßig, doch besonders im Sommer ist der Durchlauf so groß, dass ein kurzer Selbstcheck am Rad zur sicheren Maßnahme gehört. Wenn alles funktioniert, steht dem Ausflug über Rügen nichts mehr im Weg.

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